Diese verflixte Pandemie

Aktuell bin ich sehr still, ich lasse wenig von mir hören. Der Lockdown macht mich ruhig und still. Ich versuche weiterhin, dies als ein positives Experiment zu nutzen, jenseits der Angst sich anzustecken und der Sorge, wie das Leben nach Covid weitergeht. 

 

Positives Experiment, wie geht das? Vor etwa 13 Monaten hat der erste Lock-down mein Leben gründlich durchgerüttelt. Ich kam gerade von einer Teammoderation in Brüssel, sollte die Wochen darauf jede Woche nach Hamburg, Dresden oder Hannover. Das Leben einer Teamentwicklerin. Dazwischen habe ich in Berlin reichlich Coachingtermine gehabt, ich hab mich in meinem Erfolg gesonnt. Dann waren plötzlich alle Termine abgesagt. 

Und ich habe nach dem ersten Schock Erleichterung gespürt! Das Gefühl hat mich überrascht, ich war mir vorher echt nicht bewusst gewesen,  dass ich viel zu sehr am Limit unterwegs war. 

 

Aus der Pandemie versuche ich nun ein positives Experiment zu machen, egal wie lange es noch dauern wird. Was mir dabei hilft? 

 

Kleine Ziele, die ich selbst erreichen kann

 

Zwischenzeitlich fand ich es toll, aufzustehen und erst morgens zu überlegen, was ich an dem Tag machen will. Inzwischen geht das nicht mehr, die Haltlosigkeit und Beliebigkeit hat mir nicht mehr gutgetan. Deshalb setze ich mir jetzt kleine und größere Projekte, die ich alleine bewerkstelligen kann. Um rauszukommen aus einem Fokus, was ich gerade alles nicht machen kann, hin zu dem Fokus, was ich gerade selbst erreichen kann. Für mich sind das oft Aufgaben für eine Woche, manchmal natürlich auch größere und längere Projekte. 

 

Struktur und frische Luft

Die Tage laufen von der Struktur her gerade sehr gleichmäßig ab und es tut mir gut. Die täglichen Spaziergänge mit unserem Hund sind dabei ein Höhepunkt, selbst wenn es kalt und regnerisch ist. 

 

Äußere Begrenzung

 

Dies musste ich erst lernen. Es gibt im Augenblick unglaublich viele Online-Angebote, die ich spannend finde. Zu viele! Zumal die zeitliche Begrenzung der Vor-Ort Seminare wegfällt. Bei Vor-Ort-Weiterbildungen bin ich mir meiner Begrenztheit viel mehr bewusst. Insbesondere (zum Teil teure) Online-Angebote, die ich jederzeit machen kann, schlummern nun in meinem Posteingang. Weil ich eben doch nicht so viele Aufnahmekapazitäten habe, wie ich sie gerne hätte. Entsprechend sage ich immer mehr bewusst Nein.

 

 

 

Qualifizierter Austausch und Coaching

Jede Woche spreche ich mit meiner Kollegin Elisabeth. Wir tauschen uns über unsere Ziele aus, reden über Zweifel und unterstützen uns gegenseitig. Aktuell planen wir unser erstes gemeinsames Angebot für Gründer:innen.  Für mich sind die Gespräche unglaublich wichtig, weil ich sonst wenige soziale Kontakte habe. Gleichzeitig arbeite ich auch regelmäßig mit meiner Coach an meinen Zielen und meinem veränderten Leben. Das hilft mir, um mich nicht in meinen blinden Flecken und im Jammern zu verlieren.

 

Mein Grundeinkommen

Das ist in dieser Zeit Gold wert! Zu wissen, dass unsere Grundkosten gedeckt sind. Während alle anderen Tipps von mir für Dich gut und sofort nachzumachen sind, ist ein Grundeinkommen das Ergebnis von jahrelanger Finanzstrategie. Logisch helfe ich Dir gerne, Deine eigene Strategie aufzubauen. Aber sie wird nicht sofort greifen. Das wäre zu viel versprochen. Wer sich dafür interessiert, kann erstmal mein Buch dazu lesen.