Finanzielle Freiheit

Mein Buch verbreitet sich

Vor drei Jahren habe ich in Budapest auf einem Treffen Menschen kennengelernt, die für Geld nicht mehr arbeiten müssen. Ich war überrascht, wie normal, bescheiden und manchmal sogar ein bisschen schräg oder sagen wir mal, nicht besonders angepasst, die Menschen waren, die ich dort kennengelernt habe. 

 

Bereits auf der Rückfahrt habe ich entschieden, ich möchte ein Buch über solche Menschen schreiben. Genauer hinschauen, wie sie leben, wie sie sich dieses Leben aufgebaut haben und was ihnen heute wichtig ist. Auf meiner Suche bin ich damals auf 11 Menschen gestossen, die ich interviewen durfte. Ich hatte natürlich viel mehr Menschen gefragt, aber nicht alle wollten öffentlich über ihr Leben reden. Ich fand die Interviews sehr spannend und ich freue mich, dass dies seit drei Jahren auch meine Leser*innen tun. 

 

Das Buch hat sich in diesen drei Jahren stetig weiterentwickelt. Zunächst fragte mich eine Übersetzerin, ob ich das Buch nicht auch auf englisch herausbringen würde wollen. Klar, ich war geehrt. Wir einigten uns schnell, dass die Gewinn aus dem Verkauf des englischen Buches an ein rumänisches Kinderheim gehen würden. So haben wir elegant Vertragsverhandlungen umschifft und ich finde diese Lösung nach wie vor gut. Ich schicke alle paar Monate wieder gerne Geld nach Rumänien, die brauchen es sicherlich dringender als ich. 

Die nächsten beiden Anfragen kamen fast zeitgleich: Alex Fischer von Reich mit Plan fragte mich bei einem Kaffee, ob wir das Buch nicht auch als Hörbuch einlesen würden wollen. Was für eine geile Idee! Natürlich habe ich zugesagt. Alex hat es dann in den darauffolgenden Wochen selbst eingelesen. Ich hoffe, ihr kommt mit seiner Stimme gut klar. Ich selbst wollte es nicht lesen, mein Mann beschwert sich immer, dass ich so unklar reden würde. Das kann jetzt auch an einer Hörschwäche bei ihm liegen, aber ich wollte den Test nicht antreten. (-:

Fast zeitgleich zu der Anfrage mit Alex gab es auch noch eine Anfrage von einem französischen Verlag. Sie wollten das Buch gerne übersetzen. Mein erster Verlag! Ich fand es sehr witzig, dass ich am Anfang meiner "Karriere" als Autorin bei deutschen Verlagen immer abgeblitzt bin, inzwischen viel lieber im Self-publishing Bereich unterwegs bin und jetzt mein erster Verlagsvertrag ausgerechnet mit Frankreich zustande kam. Die waren dann auch wirklich flott und nach nur wenigen Monaten lag auch ein französisches Buch in meinem Briefkasten. Diesmal mit einem anderen Titelbild, aber es gefällt mir auch sehr gut. Die ersten Interviews habe ich auch schon für französische Magazine gegeben. Das ist dann schon ein bisschen kurios, wenn man die Magazine mit eigenem Bild über den Artikel sieht und so gut wie nichts versteht. 

Ich bin beeindruckt, stolz und demütig, was sich aus Neugierde: "Ich will mit finanziell freien Menschen in Kontakt kommen und wie könnte das besser gehen, als ein Buch zu schreiben" so alles ergeben hat. Vielleicht erstelle ich irgendwann noch eine zweite Auflage, denn inzwischen habe ich noch viel mehr Menschen kennengelernt, die dieses Ziel erreicht haben. Aktuell führe ich nur manchmal Interviews für meine Seite Finanziell-freie-Menschen. Neben meinen Coachings liegt mein Schwerpunkt aktuell auf neuen Buchprojekten.